Wir wurden nicht nur aus dem Tibet hinab in ein neues Land geworfen sondern auch hinein in ein ganzes Universum von Sinneseindrücken. Das fing bereits auf chinesischer Seite an- plötzlich gab es Grün, Bäume, Blumen, blühende Rhododendren, den harzigen Duft von Tannenwald. In Nepal kam das wuslige Durcheinander hinzu, die farbigen Saris, das Gehupe, Menschen und Tiere überall, der Geruch von Curry und Fäulnis. Es war der sensorische Overkill. Im Tibet ist alles reduziert und wirft einem auf sich selbst zurück, hier war wieder Zerstreuung.
Wir fuhren weiter talabwärts, wunderten uns etwas, dass die teilgeteerte Holperstrecke einer der 'Highways' Nepals sein soll und versuchten, uns an das darwinistisch geprägte Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewöhnen. Kurz vor Kathmandu machten wir im hübschen Städtchen Bakthapur halt, was unsere bis dahin mässige Begeisterung für das neue Land steigern konnte. Bakthapur besitzt eine grosse, gut erhaltene und unverdorbene Altstadt, man fühlt sich in das alte Nepal der kleinen Königreiche versetzt. In Bakthapur trennten sich die Wege von uns und die von Mathias, wir sollten uns aber in den kommenden Wochen verschiedentlich nochmals treffen.
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Es grünt |
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Nepal auf dem Lande |
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Bakthapur |
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Bakthapur |
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Hühnerandacht |
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Tempel in Bakthapur |
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Stupa in Boudha (nahe Kathmandu) |
Kathmandu war dann der dreckige, lärmige Moloch, mit einem riesigen Touristenghetto, das alles bietet, damit man sich in der Fremde wie zu Hause fühlen kann. Wir waren empfänglich für das Angebot. Von Kathmandu aus fuhren wir 30km auf dem grässlich von Lastwagen und Bussen verstopften Prithvi- Highway, der Hauptverkehrsader Nepals. Dann zweigten wir auf den Tribhuvan- Highway ab. Dies war die erste Strassenverbindung zwischen dem Kathmandutal und dem Tiefland, in den 50er Jahren erst wurde sie erstellt und wird heute nur noch wenig benutzt. Im Tiefland, Terai genannt, besuchten wir den Chitwan- Nationalpark, absolvierten das ganze Program von Elefantenritt bis Jungle- Spaziergang und zogen dann weiter in Richtung Pokhara.
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Auf dem Tribhuvan- Highway |
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Auf dem Tribhuvan- Highway, vor der Abfahrt ins Terai |
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Sonnenuntergang im Chitwan Nationalpark |
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Nashorn im Chitwan NP |
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Auf den Elefanten gekommen |
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Dahl Bat- das nepalesische Nationalgericht (de Luxe- Version) |
Dank einem Generalstreik hatten wir die Strasse von Chitwan nach Pokhara für uns alleine und stellten fest, dass Velofahren in Nepal auch angenehm sein kann, wenn erst einmal der Verkehr weg ist. In Nepal wird zur Zeit oft gestreikt, nach zwei Jahren läuft die Frist ab, welche das Parlament hatte um eine neue Verfassung vorzulegen. Die Parlamentarier wurden davon anscheinend etwas überrascht, jedenfalls hätten sie gerne noch etwas mehr Zeit. Da nicht alle Verständnis dafür haben, führt das zu Protesten und Streiks.
Von Pokhara aus unternahmen wir nochmals eine Fahrt bis zum Rand des tibetischen Plateaus. Zwischen dem Dalaughiri und dem Annapurna hindurch kletterten wir via Jomoson bis zum Pilgerort Muktinath, aus tropischen Täler hinauf in aride Gebiete, wo auch wieder ein deutlicher tibetischer Einfluss spübar ist.
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Wasserfall am Weg nach Jomoson |
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Tal kurz vor Jomoson |
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Der Nilgiri |
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Beim Aufstieg nach Muktinath |
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Beim Aufstieg nach Muktinath |
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Jharkot |
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Einige der 108 Wasserspeier im Tempel von Muktinath |
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Kagbeni, Blick in Richtung Upper Mustang |
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Bei Tukuche |
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Der Annapurna bei Totopani |
Seit drei Tagen sind wir nun zurück in Kathmandu und das ist auch der Endpunkt der Reise, die Velos sind verpackt und reisen mit uns zusammen per Flugzeug zurück in die Schweiz. Neben Cafe Latte und Shopping schauten wir uns noch die Altstadt und Pashipatinath an. Letzteres ist eine der wichtigsten Pilger- und Verbrennungsstätten fuer Hindus.
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In Kathmandu's Altstadt |
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In Pashupatinath |
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In Pashupatinath |
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Sadhu beim Mittagsschläfchen |
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Am Durbar Marg in Kathmandu |
Hello,
AntwortenLöschenthank you for sharing this excepional journey! It was a great pleasure to follow you on all your obsticles, experiences and impressions.
Pricilla & Christian, would be a pleasure to meet you again some day.
Take care.
André
hallo Christian, konnte es kaum glauben, als ich las 'zur Zeit in Zürich'... welcome back! Vielen Dank für Deinen ausserordentlich guten und spannenden blog, hab ihn immer mit Interesse verfolgt und werd ihn vermissen!
AntwortenLöschenBeste Grüsse und hoffentlich bis bald einmal
Ralph