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Donnerstag, 5. August 2010

Durch die Slowakei in die Ukraine

Kuehl und regnerisch war es, als ich Wien verliess, weiter der Donau entlang flussabwaerts. Bis Wien war dichter Radfahrerverkehr, danach war ich fast alleine unterwegs auf dem Radweg. Anscheinend waren die meisten Radler von Wien nach Hause zurueck gekehrt. Nach einer letzten Nacht in Oesterreich gings dann bei Bratislava ueber die Grenze in die Slowakei.
Bratislava

Die naechsten Tage begleitete mich weiterhin ein kuehler Wind und eine maessig interessante Landschaft. Weiter ostwaerts fuehrte dann der Weg mittten durch die Slowakei hindurch, ueber Banska Bystrica in die niedrige Tatra. Schoene, weite Huegelzuege, bestanden mit Nadelwaeldern und weniger Verkehr machten das Fahren wieder vergnueglicher.
Slowakei - manchmal weniger interessant

Slowakei - interessanter

Nach knapp einer Woche kam ich in Kosice im auesseren Osten der Slowakei an, wo ich Marianne und Christian traf. Zu dritt wollen wir durch die die Ukraine und Moldavien fahren. In Kosice hatte ich erstmals seit einer Woche das kuehl- windige Wetter hinter mir gelassen und die Stadt liess mich auch erahnen, dass ich mich einen grossen Schirtt in Richtung Osten bewegt hatte, Unbekanntes beginnt sich immer mehr mit dem Vertrauten zu vermischen.
Ueber Humenne naherten wir uns der Grenze zur Ukraine, der EU- Aussengrenze. Mit entsprechenden Erwartungen.....Doch dann war der Grenzuebertritt ganz einfach, keine langen Autokolonnen oder endlose Buerokratie, einfach ein Stempel und durchgewunken. Und auch die ersten Eindruecke der Ukraine waren positiv, vieles recht aehnlich zwar, aber alles ist etwas ruhiger, gemuetlicher und urspruenglicher und verstaerkt den Eindruck, dass Europa nun langsam ferner rueckt.
Der erste Morgen in der Ukraine

Morgenstimmung am Fluss

Eine Holzkirche versucht sich zu verstecken

In den ukrainischen Karpaten

Bushaltestelle

Das naechste grosse Ziel war nun Lemberg. Doch zuerst mussten wir die Karpaten ueberwinden, eine herrliche Fahrt durch wunderschoene Gegenden, mit Nadelwaeldern bestandene weite Huegel, verstreute Siedlungen von Holzhauesern und Holzkirchen. So fuhren wir dem Quellfluss des Dnjestrs entlang Richtung Lemberg, das mit seinen kopsteingepflasterten Gassen und alten Hauesern das alte Galizien erahnen laesst. Hier gab es fuer mich endlich wieder einmal Ruhetage, die ersten seit Sils - war langsam an der Zeit.
Neues Ortsschild, neue Besetzung (L'viv = Lemberg)

Auf dem Markt in Lviv

Kunst

Alte Haueser in Lemberg

1 Kommentar:

  1. L'viv erinnert an vergangenen Reichtum. Tolle Fassaden.
    Dein Blog gibt mir ein Bild deiner Reise. Ich freue mich auf mehr.

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